
XXL Modellbau Bootswerft Merz

Fähre Euregia
Aus einer Idee wurde ernst!
Ich wollte für ein Schaufahren ein zusammenspiel von Wasser zu Land schaffen.
Und was eignet sich da besser, als eine Auto-Fähre? Auf der Suche nach einem geeignetem Vorbild war es schnell klar, die Euregia muss es sein! Ihre grösse,
einfache Baukonstruktion und Ihr Gewässer ist gleich um die Ecke!
Sie fährt auf dem Bodensee von Romanshorn nach Friedrichshafen.
Nach einigen Abklärungen, im Internet und in einem Modellbauhandel, ist der Massstab auf 1:16 gefallen. Wow, das wird aber eine riesen Badewanne!
Aussenmasse = Länge 3m 85cm / Breite 85cm / Höhe 120cm ... und das Gewicht?
Keine Ahnung! Aber schon zu spät, die Räder laufen schon.
Und so wurde mal das Gerippe aufgestellt,
Wie wird so ein Modell an das Gewässer gebracht? Und wie kommt es rein?
Keine Ahnung, aber ich nehme immer ein Stein um den anderen.
Da mein Motto auch " gaht nöd, gits nöd! " ist, sollte das dann auch kein Problem sein.

Was noch zu erwähnen ist, dieses Projekt wurde ausschliesslich nur anhand von Fotovorlagen aus dem Internet hergestellt. Mit den Originaldaten wurde der Massstab
auf diesem Foto festgelegt und dann wurden alle daraus gemessenen Masse hochgerechnet auf den Massstab 1:1, um dann wieder in den Modellmassstab 1:16 umzuwandeln. Ich habe mich dabei gegen einen Plan entschieden,
der wäre sowieso viel zu Gross gewesen.
Da braucht es ein wenig mehr Pappelholz, wie bei einem anderen Projekt, um den
Rumpf zu Planken! Wenn man A sagt, muss man auch B sagen. Und weiter geht`s!
Beim nächsten Schritt geht es um den Aufbau. Da wird schon fast ein Zimmermann beansprucht?! Der Aufbau sollte stabil sein, aber nicht zu schwer und er sollte abnehmbar sein um an die Elektronik und Steuerung zu kommen.
Eine Herausforderung die zu nehmen ist!
So entsteht ein Deck um das andere und die Euregia wächst und wächst und....
Was hat mich da gebissen? Nebst einer riesen Materialschlacht war die Handhabung auch sehr schwierig! Denn ich bin ja eine 1 Mann Werft!
Das Projekt wurde ein erstes mal der Öffentlichkeit gezeigt.

So! Nachdem jetzt alle wissen, da ist ein Verrückter am Werke,
geht es mit vollem Elan weiter. Die Fahrbahn wird erstellt und
auch die Konstruktion des Hauptdecks wird ausgearbeitet.
Das oberste Deck mit den Führerständen wird ausgearbeitet. Natürlich muss das Mitteldeck auch Klimatisiert sein, also eine Klimaanlage wird verbaut!
Das oberste Deck wurde mal komplett ausgebaut. Auch 46 Tische und 160 Stühle wurden angefertigt, was bedeutet es müssen 320 Stuhlbeine angelötet werden!
Die anderen zwei Beine wurden in der Biegeform integriert.
Jetzt haben wir sicher genügend Sitzmöglichkeiten, auch später für das Restaurant.
Das Deck in dem das Restaurant untergebracht ist, war eine Aufgabe für sich!
Da sollte schon ein wenig Leben rein. Die Anforderungen waren hoch gesteckt!
Ich glaube das habe ich auch ganz gut getroffen!
Hier noch ein paar Impressionen aus einem Fährenalltag.
Auf der ganzen Fähre wurde mit kleinen 10cm grossen Neonröhren
für die Beleuchtung gesorgt. Über der Fahrbahn 14 stück, auf dem Mitteldeck 18 stück und auf der oberster Ebene nochmals 6 Lampen. Bei Nacht wird die Fähre
so voll ausgeleuchtet, was für eine wunderbare Stimmung sorgt.
Zum Schluss wollte ich noch eine Mautstelle bauen, denn der Fährbetrieb
sollte natürlich auch rentabel sein! Und für eine Vorführung einfach ein muss.
Ah ja, das habe ich schon fast vergessen! Natürlich ist auch noch ein Anlegesteg
für die Euregia komplett aus Messing entstanden.
So ist jetzt dieses Paket komplett! Vielen Dank für Dein Interesse!